E-Roller: Wann ist eine MPU erforderlich?

Verschiedene Unternehmen haben in den letzten Jahren E-Scooter-Verleihsysteme in Städten auf der ganzen Welt eingeführt.
Diese Verleihsysteme ermöglichen es den Menschen, E-Scooter für kurze Fahrten auszuleihen, indem sie einfach eine App auf ihrem Smartphone verwenden.
Die Verbreitung von E-Roller/Scootern hat viele Städte erfasst und verändert, wie die Menschen sich fortbewegen.
Doch während diese Elektroroller zweifellos viele Vorteile bieten, gibt es auch rechtliche Aspekte, die Beachtung finden müssen.
Eine Frage, die oft gestellt wird, ist:
Wann muss man zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU), wenn man einen E-Roller/E-Scooter gefahren ist und „erwischt“ wurde?
In diesem Artikel werden wir diese Frage genauer beleuchten.

Was ist überhaupt eine MPU?
Bevor wir uns mit den spezifischen Anforderungen für E-Roller/Scooter-Fahrer befassen, sollten wir zunächst klären, was eine MPU überhaupt ist. Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung, kurz MPU genannt, ist in Deutschland ein Verfahren, das dazu dient, die Fahreignung einer Person festzustellen. Sie wird angeordnet, wenn Zweifel an der körperlichen oder geistigen Verfassung eines Fahrerlaubnisinhabers bestehen. Die MPU soll sicherstellen, dass Verkehrsteilnehmer unter keinen Umständen eine Gefahr für sich selbst oder andere darstellen.
Wann ist eine MPU erforderlich?
Die Notwendigkeit einer MPU kann von verschiedenen Faktoren abhängen, darunter Alkohol- oder Drogenmissbrauch, schwerwiegende Verstöße im Straßenverkehr oder gesundheitliche Einschränkungen.
In Bezug auf E-Scooter sind die Kriterien jedoch etwas anders als bei herkömmlichen Kraftfahrzeugen wie Autos oder Motorrädern.
E-Scooter gelten in Deutschland als so genannte „Elektrokleinstfahrzeuge.“
Für die Nutzung eines E-Scooters sind daher ähnliche Regeln wie für Fahrräder anwendbar.
Das bedeutet, dass Sie grundsätzlich keine Fahrerlaubnis benötigen, um einen E-Roller/Scooter zu fahren (wenn der E-Roller bis zu 20 km/h schnell ist, für einen schnelleren E-Roller benötigen Sie den Führerschein).
Allerdings gibt es einige wichtige Ausnahmen und Regeln zu beachten.
Die MPU-Regeln für E-Roller-Fahrer
Grundsätzlich benötigen Sie keine spezielle Fahrerlaubnis, um einen E-Scooter zu nutzen.
Allerdings gibt es einige wichtige Ausnahmen und Regeln:
1. Alkohol und Drogen: Eine MPU kann angeordnet werden, wenn Sie unter Alkohol- oder Drogeneinfluss auf einem E-Scooter fahren und dabei auffällig werden. Die Promillegrenzen für E-Scooter-Fahrer sind in der Regel niedriger als für Autofahrer, oft bei 0,05 Promille. Wenn Sie z.B. unter Alkoholeinfluss auf einem E-Scooter erwischt werden, kann dies zur Anordnung einer MPU führen.
2. Fahren ohne Fahrerlaubnis: Wenn Sie keinen Führerschein besitzen, aber dennoch einen E-Scooter fahren, kann dies rechtliche Konsequenzen haben. In einigen Fällen kann dies auch zur Anordnung einer MPU führen.
3. Wiederholte Verstöße: Wenn Sie wiederholt gegen die Verkehrsregeln verstoßen oder schwerwiegende Unfälle verursachen, können die Behörden eine MPU als Maßnahme zur Überprüfung Ihrer Fahreignung anordnen.
4. Gesundheitliche Probleme: Wenn Sie gesundheitliche Probleme haben, die sich auf Ihre Fahreignung auswirken könnten, könnte eine MPU erforderlich sein. Dies gilt jedoch nicht nur für E-Scooter-Fahrer, sondern für alle Verkehrsteilnehmer.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Anordnung einer MPU nicht automatisch erfolgt. Die genauen Bedingungen können von Bundesland zu Bundesland variieren, und die Entscheidung wird in der Regel von den zuständigen Behörden getroffen. Eine MPU hat das Ziel, sicherzustellen, dass Verkehrsteilnehmer keine Gefahr für sich selbst oder andere darstellen, und nicht, sie zu bestrafen.
Wenn Sie beispielsweise unter Alkoholeinfluss mit einem E-Scooter fahren und von der Polizei erwischt werden, kann dies zur Anordnung einer MPU führen. Die genauen Grenzwerte und Sanktionen können je nach Bundesland leicht variieren, aber im Allgemeinen gelten 0,05 Promille als Grenzwert für E-Scooter-Fahrer.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Regelungen nicht nur für E-Scooter/E-Roller gelten, sondern auch für Fahrradfahrer.
Alkohol- oder Drogenmissbrauch im Straßenverkehr wird ernst genommen, unabhängig von der Art des Fortbewegungsmittels.
Die MPU-Vorbereitung
Wenn Ihnen eine MPU angeordnet wird, sollten Sie sich darauf gut vorbereiten. Die MPU besteht aus verschiedenen Teilen, darunter ein ärztliches Gutachten, ein psychologisches Gespräch und eine verkehrspsychologische Untersuchung. Es ist wichtig, diese Termine ernst zu nehmen und ehrlich zu sein. Die MPU hat das Ziel, Ihre Fahreignung zu überprüfen und nicht, Sie zu bestrafen.
Es kann auch hilfreich sein, sich auf die MPU vorzubereiten, indem Sie sich über Ihre eigenen Verhaltensmuster und mögliche Veränderungen bewusst werden. Psychologische Unterstützung kann in diesem Prozess äußerst wertvoll sein.

Zusammenfassung
Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) ist für E-Roller/Scooter-Fahrer in Deutschland nur dann erforderlich, wenn sie unter z.B. Alkoholeinfluss oder Drogeneinfluss im Straßenverkehr auffällig werden.
Ansonsten gelten die üblichen Verkehrsregeln und Vorschriften für Elektrokleinstfahrzeuge.
Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu sein, dass Alkohol- oder Drogenmissbrauch ernste Konsequenzen haben kann, einschließlich einer möglichen MPU-Anordnung.
Um Probleme zu vermeiden, ist es am besten, verantwortungsbewusst und nüchtern einen E-Scooter zu nutzen und die Verkehrsregeln zu respektieren.
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